Nach unseren 3 Hafentagen legen wir voller Lust auf Segeln ab und umrunden das Nordkap von Bornholm mit Kurs auf Christiansö. 2 winzige Inseln direkt nebeneinander in der Ostsee, umgeben vorn 100m tiefem Wasser. Wie gemacht für Segler, die sich dann in 3er Päckchen in den Hafen zwischen die Inseln legen (Breite nur 25 m!).
Das Segelwetter ist gut und wir können bis zum Hafen segeln, haben Spass endlich wieder die Flügel auszubreiten. Gott sei dank habe ich mich telefonisch angemeldet so haben wir einen Platz im Hafen bekommen (ohne dem wäre es nicht gegangen)
Wir fahren rein, müssen 5 Minuten warten bis ein Traditionssegler ablegt und wir können auf 2 m langer Per anlegen! – und auch das funktioniert sehr gut – die Crew ist jetzt schon super eingespielt, auch beim Segel setzen und bergen und beim Anlegen. Alles läuft mit Spass und Freude! Kaum angelegt gehen wir Kaffee und Kuchenessen im Souvenirladen.
Christiansö ist wie aus einem Märchen entsprungen, es besteht nur aus Befestigungsanlagen, Burgruinen, winzigen Häusern, unzähligen Regenwasserzisternen und einer bezaubernden unberührten Natur.
Es gibt hier tatsächlich nicht ein Auto, jeden Morgen kommt das Versorgungsschiff, das auch ein paar Touristen mitbringt – die das Schiff Abends wieder mitnimmt, auch die Fähre bringt die Touris und nimmt sie wieder mit, es gibt lediglich ein paar Retreathäuschen als Unterkünfte für Gäste und einen super geschützten Campingplatz – nur mit Zelten – weil ja keine Autos!
Es ist hier sehr erholsam und wir bleiben 2 Nächte. Um die Insel leben ca. 400 Ostseepinguine (eigentlich Robben) – die wir leider nicht zu sehen bekommen. Die Vogelwelt ist faszinierend – auch schön zu sehen wie sie sich entfaltet wenn keine Feinde da sind.
Nach 2 Tagen erkunden, wandern, schlendern und schlemmen legen wir wieder ab nach Svaneke in Bornholm.
Herzliche Grüße Pedro Andreas Schiller