Hallo, ja wir sind wieder in der wunderschönen Grand Anse de Arlet gelandet und Becci meldet sich für einen coolen Tauchkurs an.

Ich bin ein bischen in Aufregung weil ich ja dann immer 2-3 Stunden mit Adam bin und ich ja keinen Busen hab! Für Becci ist es super weil das gefühlt das Erste ist, was Sie seit der Geburt von Adam für Sich machen kann, und es ist super Ihre Vorfreude zu sehen.

Adam und ich bewaffnen uns mit Taubenfutter, einer kleinen Jause für uns, mit Sandspielzeug und Schwimmring und gehen zum Strand – davor stöbern wir noch die etwas ältere Strandkatze auf, und wissen jetzt wo sie isst und schläft und sich zurückzieht. Sie ist super weil Adam sie immer streicheln kann, auch wenn er manchmal a biserl ruppig ist.

Ja und der Tauchgang ist erfolgreich und Adam hat super gespielt und gebadet und wir hatten Spass zusammen. Er hat dann am Ende noch die Duschen der Tauchschule entdeckt und wollte da gar nicht mehr raus!

Dann um ca. 1400 legen wir ab in Richtung St Anne – 15 sm liegen vor uns und auch Gegenwind und Strom wir haben 4 h mit Motorunterstützung eingeplant.

Leider fängt aber das Getriebe nach schon 1 h an zu qualmen und bringt wieder keine Leistung, ich fülle auf See Getriebeöl nach aber es hilft nix, bin verzweifelt und auch wütend – weil der gleiche Zustand wie vor der Reperatur -nämlich keine Funktion.

Wir müssen umkehren! Machen eine Halse und dann geht es unter Segel zurück in die Bucht – als Erstes müssen wir Ankern – dann können wir uns mit Hilfe einer Leine zu der Boje ranziehen und hängen wieder an der gleichen Boje wie 3 Stunden zuvor!

Zerknirscht und müde hängen wir jetzt da – machen was zu Essen und ja es hat den Vorteil, dass Becci hier weitere Tauchgänge machen kann 🙂 Das nutzt Sie auch gleich am nächsten Tag und ich bin wieder mit Adam was mir auch großen Spass macht.

Unser Mechaniker will aber nicht in die Bucht kommen obwohl wir sogar einen Stegplatz ergattert hatten. So planen wir unter Segel gegen den Wind und gegen Strom nach St Anne zu segeln.

Wir sammeln 2 Tage Kraft und dann geht es am Freitag los.

Inzwischen kommt ein Östereichisches Schiff unter Segel in die Bucht geschlichen – die Austrian Sunshine – er ankert unter Segel! Ich bin begeistert mit welcher Ruhe er die schwere Colin Archer sicher in der Bucht ankert. Da fahre ich direkt rüber zum Reiner und wir hatten ein super Gespräch – sein Motor konnte in der Karibik nicht mehr repariert werden deswegen hat er beschlossen „wir sind jetzt ein Segelschiff“- was ja auch stimmt. Bei Cola und Cola -Rum reden wir über unsere morgige Route und er ist Profi und kennt die Strömungs- und Windverhältnisse genau auf unserem Weg! Das nutze ich und ich inhaliere alle Infos – danke Reiner!!! und Gute Reise unter Segel zurück über den Atlantik!

 Am nächsten Morgen – ablegen von der Boje unter Segel, dann aufkreuzen in Küstennähe – nicht zu weit weg weil sonst der Strom stärker wird, wir kreuzen zwischen dem Festland und dem Felsen Diamant durch – und schön ist an dem Ganzen, dass wir die Sirena besser kennen lernen, sie kann immerhin zw 50 und 55 Grad am Wind true segeln, wenngleich wegen dem Seegang nicht so schnell aber wir kommen voran. Nach 12 Stunden Segelei und ca. 30 Wenden ist es geschafft wir kommen in St. Anne an und legen wieder ein Ankermanöver unter Segel hin, Freunde haben uns noch mit dem Dinghi geholfen, weil wir ein Schweizer Boot etwas bedrängt haben – die waren etwas echauffiert und hatten kein Verständnis für unsere Manövrierunfähigkeit.

Nun liegen wir jetzt in St. Anne (Die Bucht vor Marin wo wir reparieren können) und warten wieder auf unseren Mechaniker. Als dann auch noch unser Außenborder nicht mehr anspringt und wir vom Markt auf unser Schiff geschleppt werden müssen ist die Laune ganz im Keller und auch ich breche mal in Tränen aus weil das ganze anstrengend, teuer und manchmal auch gefährlich ist … wir sind jetzt wirklich ein wenig gefangen auf unserem Schiff und können noch nicht mal einkaufen fahren! Den Aussenborder kann ich aber nach 2 Tagen zerlegen, reinigen und gebrochene Kabel austauschen wieder reparieren, so passiert wenigstens gefühlt was Positives.

Der Mechankiker kommt dann auch 2 Tage später und versucht alles zu fixen damit wir fahren können – wir müssen aber schon wieder nach 0,5 sm umdrehen , Wende, Segel raus und zurücksegeln weil das Getriebe versagt – am gleichen Abend beauftrage ich noch einen Schleppdienst – der uns 430 € kostet, uns aber sicher durch den engen, von Untiefen gesäumten, Kanal (ihr erinnert euch, hier liegt auch UNSERE Sandbank) nach Marin schleppt, da liegen wir jetzt wieder an einer Boje zur Getriebe und Einspritzpumpenreparatur – und Ewig grüßt das Murmeltier…

Die Grand Anse de Arlet

Schwimmschule am Strand Segler in der Grand Anse de Arlet

           glücklich angekommen Danke an Frank und Melanie von der Ventura!