21.07 13h30 ablegen – 24 °C sonnig 3-4 Bft aus OSO, 1010 mbar, perfektes Segelwetter!
unser krankes Crewmitglied hat sich Gott sein dank entschieden sich im Krankenhaus auf Bornholm behandeln zu lassen so warten wir an diesem Vormittag, bis er hoffentlich heile wieder von seinem KKH-Besuch zurück ist.
Um 13h30 ist es so weit, der Junge kommt mit Schmerzspritzen vollgepumpt, aber auch ein wenig therapiert, relativ wieder hergestellt, zurück und wir legen, nach dem wir das Boot schon vorher vorbereitet haben, Richtung schwedischen Schären ab.
Es ist ein sehr schönes segeln bei wirklich super Wetter. Sirena gleitet bei raumen Wind in die Südschwedische Scherenbucht hinein. Adam und ich versuchen natürlich das Schleppangeln – aber wieder haben wir leider kein Glück!
Wir segeln flott und legen nach 50 sm um 21h40 schon in Hanö an. Dank der langen nordischen Sommerabende ist es auch noch taghell und wir können uns auch noch die Beine vertreten.
Dennoch gibt es Anspannung in der Crew und man spürt durch alle Ritzen dass geredet werden muss,
über Rollenaufteilung und wer was mitträgt oder nicht – es geht auch um Anerkennung derer, die ständig Klarschiff halten, kochen, spülen und putzen , einlaufen und den Müll entsorgen.
Und was man nicht vergessen darf – ein Kleinkind und 2 kleine Jungs brauchen viel Aufmerksamkeit, wenn nur einer der Elternteile durch Krankheit wegbricht gibt es keine Reserven mehr in der Crew weil alle ständig gefordert sind.
Wir brauchen dann den nächsten Tag für Aussprachen und Klärungsgespräche welche ich, auch durch meine Distanz ob der Capitänsrolle halten darf und Gott sei Dank, auch kann.
Es geht alles gut aus und wir können den ohnedies regnerischen Tag in dem Wunderbaren Inselchen verbringen und immer wieder für Wanderungen zum Leuchtturm und zum Drachendenkmal machen. Bevor der Leuchtturm stand, ist nämlich täglich ein Drache von Targö mit 2 Flügelschlägen nach Hanö geflogen. Als dieser aber zum ersten mal in Betrieb ging war der Drache so geblendet dass er dann gegen die Steine Flog und am Fuße das Leuchtturms starb – so wurde ihm ein Denkmal errichtet.
Wir sind froh, dass die Crew jetzt wieder integer ist, und freuen uns auf den nächsten Tag in den Scheren.
Herzliche Grüße Pedro Andreas Schiller
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well done